Nachdem ich für KISS (Keep it simple and stupid) entschieden habe, folgt nun ein nächster Schritt bei der Vereinfachung der Haussteuerung:
Die Komponenten meiner Heizungssteuerung MAX! werden komplett gegen Homematic-IP ausgetauscht.
Die Geräte aus der Homematic-IP-Serie wurden auch von eQ-3 entwickelt und werden u.a. durch den Elektronik-Versand ELV vertrieben. Da die Angabe zu Lieferzeiten von ELV zum Teil haarsträubend sind (ich habe auf meine Fenster-Drehgriffsensoren über vier Monate gewartet), kann man sein Glück auch bei anderen Versendern, wie z.B. Reichelt Elekronik oder Pollin Electronic versuchen.
Bei Homematic-IP habe ich mich gegen die "Cloud"-Lösung mit dem Homematic-IP Access Point (HmIP-HAP) und der passenden Handy-App entschieden. Alle Homematic IP-Geräte werden an die bereits vorhandene CCU2 angelernt, denn IP-Symcon unterstützt ab Version 4.1 auch Homematic-IP.
Eine Heizungs-Komponente von Homematic IP: Heizungsthermostat (HmIP-eTRV)
Foto: Harry Kellner
Ein sehr positiver Nebeneffekt (und damit der eigentliche KISS-Effekt) ist, dass nun an allen Fenstern und Türen nur noch ein Sensor für die Heizung und für den Fenster-/Tür-Status montiert werden muss. Bisher wurden zwei benötigt: einer für MAX! und einer für die Fenster-/Tür-Überwachung. Leider habe ich die MAX!-Komponenten nie vernünftig in IPS integrieren können und IP-Symcon bietet nach wie vor keine Unterstützung für MAX! an.
Anmerkung: Mittlerweile habe ich den CUx-Daemon für die CCU2 entdeckt - damit könnte man die MAX!-Geräte auch an die CCU2 anbinden - doch das ist jetzt ein anderes Thema.
Abschließend noch eine persönliche Randbemerkung: Man soll nicht glauben, dass durch ein Steuerungssystem für die Heizung der ganz große Spareffekt erzielt wird, denn allein die 17 Heizungskomponenten für alle Räume (das sind 14 Heizkörperthermostaten und 3 Raumregler an der Wand) und die 20 Fenster-/Tür-Sensoren für ein Einfamilienhaus liegen im Bereich von über 1.750 € (und da ist die bereits vorhandene CCU2 nicht mit gerechnet). Da kann man ganz schön lange einheizen, bis diese Kosten wieder eingespart sind. Aber mehr Komfort bringt es auf jeden Fall.